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Thomas O´Connolly
[Re]: In vielen der Gedankennetze in die da tausende und abertausende gefallen sind formt sich jetzt aus "Globalisierung Kritik" und den post-Colonial-Studies eine neue Wiege des Völkischen und Nationalistischen und Narzisstischen. Sowie aller anderen die Menschen beherrschen Kategorien. ("Rasse", Religion etc.)
Nur wird der Sack jetzt mal wieder von Links aufgemacht. Aber auch das ist nicht neu. Besonders der existierende "Realsozialismus" hat sich immer gern völkischer Narrative bedient. Von der DDR, Cuba über Vietnam bis nach China. (Das ist ja auch einer der wichtigsten historischen Gründe für den (bis heute vorhaltenden) Bruch der Internationalen aus Kommunist*innen und Anarchist*innen.)
Ich betrachte das hier jetzt kaum mehr als etwas anderes als einen reaktionären Gegenentwurf zum Universalismus und der universellen Menschenrechte. An deren Stelle hier das völkische Selbstverständnis gesetzt wird.
Das Kotzen ist nachvollziehbar.
zum BeitragVor allem weil sich viele Beteiligte auf allen Seiten konsequent so verhalten als bräuchten sie dringend einen "Erwachsenen im Raum".
Wenn das handeln der "Linken" als Resultat bei den Menschen den Wunsch nach einem starken und brutal durchgreifenden Staat oder einfach "Recht und Ordnung" weckt, nun, dann ist etwas gehörig schief gelaufen ...
Thomas O´Connolly
Guter Artikel, gute Punkte.
zum BeitragThomas O´Connolly
Das haben sie ganz wundervoll geschrieben. Ich hoffe viele Menschen lesen ihre Worte!
Sie sollten große Beachtung finden. Seit Jahren ist dieser Diskurs überfällig.
zum BeitragThomas O´Connolly
Was hier jetzt ganz folgenschwer fehlt ist der Wunsch von Foucault nicht als Post-Strukturalist bezeichnet zu werden und seine Theorie davon abgesondert zu betrachten.
zum BeitragGeht man der sich daraus stellenden Frage nach dem "warum?" im Kontext unserer Zeit nach, wird schnell klar warum er darauf so Stur beharrt hat (gegen alle Anfeindungen seiner progressiven Zeitgenoss*innen) und am Ende allen den Rücken kehrte.
Thomas O´Connolly
In der Rhetorik unterscheiden sich diese Agitatoren leider nicht sonderlich von extremen Rechten. Auch im Auftreten und Verhalten nicht. Als Mobb sind sie vermummt und gewaltbereit, im Internet gut angezogen und vermeintlich charmant und zur Presse unaufrichtig (oder gleich ganz ablehnend).
Vermutlich würden auch einige von denen liebend gerne mal ein paar SPD Abgeordnete beim Plakate kleben zusammenschlagen. Und am besten noch ein paar Journalist*innen noch dazu.
"Lugenpresse" ... "gleichgeschaltete Mainstreammedien"... "Faked News" ... Brr. Sorry liebe Freund*innen, dass geht mal gar nicht und ist in keiner Betrachtung eine linke Positionierung in dieser Zeit.
Als rechte Hanswurst Truppe kann man das ja vielleicht noch so nach Außen tragen ohne sich dabei irgendwie neben der Spur vorzukommen. Aber mit einem irgendwie gearteten linken Anstrich und Anspruch dahinter? Das ist schon eine beachtliche Entgleisung.
Und sich dann wundern wenn einige darauf verweisen, dass bereits 1800 Soundso mit genau diesen Motiven gegen Juden Stimmung gemacht wurde? Sich wundern wenn auch Leute ganz weit außerhalb des Einzugsbereichs der roten Flora euch beängstigend und neben der Kappe finden??
Völkisch-nationales Gedankengut, Antisemitismus, Chauvinismus etc. (mit oder ohne angehängte Gewaltaufforderung gegen einen oder gleich mehrere ausgemachte Feind), hat in Bildungseinrichtungen nicht verloren und steht nicht auf dem Boden der Menschenrechte!
zum BeitragDas gilt für die meisten der Camps und Proteste ebenso für Leute die sich kategorisch auf die Seite eines Nationalstaates oder seiner Politik schlagen ohne dabei einen Raum für die Kritik zu erhalten. Wohlgemerkt: Der Kritik, und nicht dem Verbrechen.
Thomas O´Connolly
Vorschlag:
Wir lassen sie das machen, aber wir kommen jeden zweiten Samstag auch wieder und verwandeln den Steindamm in ein Queer-Feministisches Straßenfest.
Das haben wir bei den "Merkel muss Weg" Demos relativ lange durchgehalten, also den regelmäßigen und schon fast routinierten Gegenprotest.
Und ohne die Coronapandemie und die rapide vernetzung der globalen Rechten über die Anti-sozialen-Medien würde man sich heute daran erinnern und noch mal ne Runde lachen.
Denn was kamen dort für absurde Gestalten zusammen. Und wie gut war es, dass diese Leute in der Öffentlichkeit waren wo jeder sie sehen konnte. Noch heute sehen kann, denn das Netz vergisst nicht.
Das Interview mit dem Experten in der Taz vom 2.5 hat das alles doch sehr gut zusammengefasst was diese Leute angeht und ihren Stellenwert sowie ihr Bedrohungspotential für das große Ganze. Es ist eine Sekte, aber gegen eine Sekte muss man genauso demonstrieren wie gegen Kameradschaften vor 20 Jahren.
Die stellten damals für die Gesellschaft an sich keine Gefahr dar und waren keine Afd. Waren aber für jeden der das Pech hatte ihnen Nachts und in der Gruppe übern Weg zu laufen zu einer realen Bedrohung geworden.
Einer Bedrohung die mit aller Gewalt der Exekutive von der Polizei bekämpft werden muss. Die Aufgabe der Polizei und Gerichte ist aber nicht die Zivilcourage. Das ist unsere Aufgabe. Und ich mag meine Zivilcourage gerne Bunt, laut und vielleicht mit Streuseln oben drauf!
Also liebe Antifa Hamburg: Wer organisiert es und wann gehts lous?
Und wie wäre es wenn wir das alle mal wieder gemeinsam machen, so wie früher. Bevor wir uns angefangen haben zu Streiten als hätten wir kein Benehmen.
Ich fände das schön. Und wäre mutig herauszufinden ob wir dazu noch in der Lage sind. Also Antifa zu sein statt nur zu sagen und auf Wände und Stromkästen zu schreiben.
Nur 1 Vorschlag. Aber ich find ihn gut.
zum BeitragThomas O´Connolly
Schön das wir hier auch noch einen informativen Artikel bekommen.
Ich war vor Ort und möchte gerne eine erweiterte Perspektive bieten. Und hoffe das auch meine Kritik als Teil der Berichterstattung hier Eingang findet.
Auch Mopo und Tagesschau.de sprechen in ihrer Berichterstattung von einer "großen Demo". Ich kann verstehen warum man das so schreibt. Aber es war keine "große Kundgebung". Es war ein sehr sehr kleiner Haufen sehr mutiger Menschen.
Als dann nach ihren Reden auch die Anhängerschaft der CDU den Platz verließ waren es noch ungefähr 200 Leute. 300 wenn ich ein Auge zudrücke.
Die CDU war dort komplett deplatziert.
1. Man kann nicht auf einer Demo für Säkularität Sprechen und gleichzeitig in Baybern Kreuze in Klassenräume hängen.
2. Man kann nicht auf einer Demo für Freiheit und Selbstbestimmung sprechen und dann ein Selbstbestimmungsgesetzt im Bundestag angreifen.
Die CDU hat mal wieder gezeigt, dass sie das mit dem Patriarchat doch eigentlich ganz schön finden als sie mit ihren Politiker*innen Reden die Redezeit der Frauen am Ende verkürzt haben. Niemand war dort um den CDU zuzuhören, außer dem CDU Ortsverband. Ich erachte dieses Auftreten als eine richtige Frechheit.
Rechte waren keine dort. Auch keine Schwurbler. Linke nur vereinzelt und wenn dann aus dem (un)organisierten anarchistischen Spektrum.
Die Rede einer jungen Afghanischen Frauenrechtlerin war bewegend. Auch für mich als christlich geprägten Atheisten waren die Reden der säkularen Muslime sehr schöne Reden mit guten Botschaften die ich ohne weiteres unterschreiben würde.
Es ist eine beachtliche Sache, dass die Solidarität mit den Frauen die sich wehren heute scheinbar auf der linken Agenda keinen Platz mehr findet. So bleiben die iranischen Revolutionär*innen allein gelassen, ebenso wie die Afghanische Feministin. Solidarität erfuhren sie dort nur von einigen wenigen post-autonomen sowie der Presse und einigen Spaziergänger*innen.
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Alles sehr gute Punkte. Danke Bleibreal, muss ich das nicht machen.
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Gut gesagt. Dem ist nix mehr hinzuzufügen.
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Danke. Da kommt ja fast etwas Romantik auf hier.
Man sollte sich ganz dringend auf die Inhalte (deren Artikulation und Vermittlung) versteigen und kann den ganzen Quatsch auf der Straße auch ganz weglassen. Es ist halt nicht 1982 oder 2003, es ist 2024. Und was wir brauchen ist n´Plan und kein vermittelbares "Wir-Gefühl".
Müsste ich es positiv sehen, dann sind die meisten Happenings dieser Tage von Demos bis Kundgebungen im besten Fall noch vernetzungstreffen der bestehenden Akteure (samt ihrer Schatten). Aber die Außenwirkung oder der "Bewegungsaspekt" ist meist unsichtbar und verschwindet hinter einer dicken Mauer, die jeden Tag bewusst dicker gemacht wird aus purer Ablehnung, Ressentiment und Ekel vor denen außerhalb der Mauer.
Den Rassisten, den Groben und Dummen, den Sexisten, Chauvinisten und so weiter und so fort.
Und wenn wir menschlich und ehrlich sind, dann ist das doch auch verständlich. Denn die meisten sind ja nicht Autonome geworden, weil sie so gerne Teil der Ellbogen und "tritt nochma drauf" Gesellschaft sein wollten.
Das ist halt das Dilemma. Leider verträgt sich das nicht mit revolutionären oder auch nur Sinnstiftenden politischen Ansätzen. Von gelebter Theorie einmal ganz zu schweigen. Das taugt nur für richtig guten Punkrock. Naja und den schlechten auch.
Das Auftreten, in wie auch immer gearteten Massen die grölen und und eine Agenda vor sich her tragen, wird nie dazu führen das Peter, Selem und Gülan am Straßenrand denken: Hey da geh ich mit. Die sollten entscheiden wie das mit der Gesundheitsversorgung und der Bildung geregelt wird. Die, und sonst niemand! Das haben die schon richtig erkannt."
Schon im Sinne der Selbsterhaltung geht man da nicht mit.
Somit ist die ganze Strategie zweifelhaft. Außer man möchte halt weiter einfach Subkultur sein und sich bewusst und aktiv von Mitmenschen und Gemeinschaft abgrenzen. Leider ist das eine ganz unterbewusste Triebfeder von vielem was sich grade noch so bewegt.
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Danke. Die Ergänzung ist wichtig. Denn wir sind ja nicht stehen geblieben. Die Post-Strukturalisten sind sehr weit in die Tiefe gegangen.
Und der Anarchismus hat sich im gegensatz zur eher zur folklore neigenden politischen Ideologien durchaus mit der Zeit entwickelt. Gefällt halt nicht allen. Muss es aber auch nicht.
@Mai Wetter:
Mit ist das viel zu grob vereinfacht.
Wer hier vorschnell von "keine Macht für Niemand" redet macht es sich bewusst einfach.
Ich bin froh das zumindest wir nicht nostalgisch an der Vergangenheit kleben. Was gibt es dort, außer das was wir gelernt haben und was wir jetzt hinter uns lassen sollten?
Anarchismus und Traditionspflege geht nicht zusammen.
Wir wedeln nicht mit Fahnen von vor 200 jahren und fühlen uns dabei wer weiß wie geil. Wir leben die Kritik und die Auseinandersetzung, bis an die Schmerzgrenze. In uns und Gesellschaft.
Anarchismus ist kein Dogmatismus oder auch nur politische Ideologie an sich, sondern eine tiefgreifende Lehre vom Menschen und seiner interaktion zur Gemeinschaft.
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Es ist eine rote Linie entstanden, wo vorher oft nur ein ziemlich unübersichtliches und immer schon fragwürdiges "ja mal gucken wenns soweit ist, aber erstmal ist es schön das du hier bist" war.
Man wollte viele Leute, und nicht Leute die wirklich verstehen was das für ne Theorie ist für die sie sich bewegen wollen.
Ich verstehe deinen Pessimismus, aber vielleicht entsteht jetzt auch eine lang überfällige Klärung nach viel zu langer Gärung die aus dem "erstmal schön das du da bist" entstanden ist.
zum BeitragThomas O´Connolly
Eine kritische Anmerkung möchte ich dem guten Artikel dennoch hinzufügen:
Die Überwindung des Staates ist das übergeordnete Ziel des entfesselten Techno-Kapitalismus.
Sind alle Marktregulierenden Faktoren erst einmal überwunden so kann die Bestie des Kapitalismus sich frei am Menschen vergehen.
In Amerika ist es bereits sehr lange üblich von Seiten der Rechten und Kapitalisten, sich auf die absurde Idee eines "Anarcho-Kapitalismus" zu berufen und ganz klar den "Tot der Regierung" zu in Theorie und Praxis zu fordern. Besonders in Camp MAGA ist das sehr beliebt. Für die bedeutet die Abwesenheit staatlicher Kontrolle nichts anderes als den "American Dream" wiederherzustellen: Ein Land der Räuberbarone.
Es ist aus meiner Sicht wichtig, dass wir Anarchist*innen in unseren Schriften immer klar herausarbeiten, dass wir nicht gegen das organisierte Kollektiv sind. Eher das Gegenteil ist ja der Fall. Leider geht das zunehmend in der Sprache und dem Auftreten verloren. Und im Zuge dessen verschwimmen die Linien zwischen unserer Kritik an systematischer und struktureller Herrschaft und der rechten Staatskritik und ihrem zunehmenden globalen Gerede davon man müsse den Staat bekämpfen.
zum BeitragHier bedarf es entweder einer angepassten Beschreibung oder man ist gezwungen den Teil ganz aus den Parolen zu streichen, da er verkürzt und somit irreführend wirkt in dieser Zeit.
Thomas O´Connolly
Danke. Gut zusammengefasst und gute Analyse.
Die Parolen (besonders die gegen die Staatsgewalt ala "Mördern, Bullen, Schweine!" und "Ganz XY hasst die Polizei" oder direkt was aus Frankreich) wirken geradezu surreal wenn sie auf einem, von eben dieser Staatsgewalt nicht ansatzweise belästigten, Spaziergang gebrüllt werden.
Das außer den anti-bullen Beißreflexparaloen im fröhlichen Sonnenschein auch nur sachen von vor 20 Jahren geruen werden zeigt leider auch sehr deutlich wie wenig man sich eigentlich selber bewegt hat oder zumindest hat man es verpasst mal die Slogans zu überarbeiten und auf momentane praktische Verwendbarkeit abzuklopfen.
zum BeitragThomas O´Connolly
"Postautonomes Spektrum" ist so ein guter Begriff! Feier ich!
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Bitte machen sie mal folgendes Gedankenexperiment: Nehmen sie ihre Argumente und tauschen das Wort "palästinensische Kultur" gegen "deutsche Kultur" aus. Und dann frage ich sie auf basis ihrer eigenen Argumente relativ entsetzt: Sind sie sich bewusst das sie eine völkisch nationale Gesinnung in der öffentlichkeit vertreten?
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Oh mein Kommentar war als eigenständiger Kommentar zum Artikel gemeint, muss wohl auf den falschen Knopf gedrückt haben und nu isses unter ihrem gelandet. Das war nicht die Intention.
zum BeitragThomas O´Connolly
Wer braucht eine neoliberale Partei die für nichts steht außer für ein gescheitertes System was mehr Probleme erzeugt als es löst?
Wie wäre es ma wieder mit sowas wie nicht wirtschaftlich verstandener Freiheit als Grundwert der eigenen Partei? Ist, zugegeben, etwas altmodisch aber ich glaub dafür gäbe es durchaus auch Wähler und man müsste nicht eine 4% Spaßpartei sein die bald komplett in der Versenkung verschwinden wird.
zum BeitragThomas O´Connolly
Danke für diesen guten Artikel und das gelungene Schlaglicht.
Hier zu Lange demonstriert man zu hunderttausenden gegen eine völkische Partei und gegen ihren Nationalismus (der nur funktioniert wenn es keine Anderen drum rum gibt) aber in weiten Teilen der Kulturlandschaft feiert man jetzt ein Revival von völkischer und nationalistischer Kunst die ihre Motivation aus der Erhaltung des eigenen Volkes und seines durch die Kunst artikulierten Volkscharackter zieht? Es werden nationalistische Befreiungskämpfe beklatscht, Nationalfahnen geschwungen und mal mehr mal weniger glaubwürdige Mythen über das eigene Volk und die Anderen verbreitet. Das ganze wird begleitet von einem ideologischen Unterbau der Verbrechen gegen die Menschlichkeit als legitimen Widertand gegen Feinde des Volkes betrachtet?
Was das mit einer progressiven oder linken Position zu tun haben soll bleibt fraglich.
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Noch einmal zum mitschreiben:
Niemand hat etwas gegen eine Kritik an Israels Politik. Die ist mehr als berechtigt.
Wer allerdings unter der Forderung Israel abzuschaffen bzw aus der Welt zu schaffen demonstriert, der demonstriert für Vertreibung und Volksverhetzung.
Und das ist die rote Linie, die jeden Tag aufs schmerzlichste übertreten wird. Ob nun an amerikansichen Unis oder in der hamburger Fußgängerzone.)
Endweder man schreibt sich eine gerechte und friedliche Losung auf die Fahnen und sorgt dafür, dass man nicht mit Extremisten gemeinsame Sache macht, und sie somit legitimiert - oder man muss sich nicht wundern wenn Kritik, Gegenwehr und Strafverfolgung darauf folgen. Stichwort: Volksverhetzung, billigung von Straftaten, Aufruf zu Straftaten usw.-
Wer die ermordung, vertreibung oder organisierte Deportation der istaelischen Bevölkerung als eine anstrebenswerte Sache darstellt, ob in eigenen Worten oder den Parolen unter denen man sich versammelt, überschreitet die rote Line.
Nicht die blinde verteidigungswut der israelischen Poltik ist deutsche Staatsräison sondern ein Gesetzbuch in dem Volksverhetzung strafbar ist.
zum BeitragDenn wir haben gelernt wohin das führt. Da kommt schnell eins zum anderen und das haben wir mal gesagt wollen wir nie wieder in die Welt tragen.
Thomas O´Connolly
[Re]: So was von.
zum BeitragThomas O´Connolly
Schaltet das Internet wie wir es kennen ab.
Es gefährdet ganz einfach alles was die Menschen sich aufgebaut haben und opfert es einem abstrakten Profit neuer Techno-Feudalisten.
Schaltet es ab.
zum BeitragIch kauf auch gern wieder ne Zeitung.
Thomas O´Connolly
Das schöne ist, so langsam kommt es aus allen Richtungen. Und auch die, die früher eher melancholisch, erschreckt, ängstlich oder zurückhaltend reagiert haben finden nun immer mehr ihre Worte für die Kritik an dem was uns hier seit 20 Jahren als "Linke" geboten wird. Was wir alle abnicken sollen und mitmachen. Obwohl einiges davon, doch so gar nicht Geist von unserem Geist ist.
Eine Linke die sich an (suggerierte) Emanzipation des eigenen Selbst oder der eigenen Gruppe (innerhalb des kapitalistischen Strukturen) klammert, während der entfesselte und schwer kriminelle Techno-Kapitalismus ein neues Feudalsystem errichtet, hat kaum einen Wert für die kritische Theorie unserer Zeit.
Dafür steht die Weltuntergangsuhr leider zu nah an der 12. 3 Sekunden vor 12, um genau zu sein.
Es gibt erheblichen Redebedarf bei vielen Menschen die lange geschwiegen haben und klärende Konflikte sind unvermeidlich geworden. Ich sehe sie aber als produktive Chancen aus einer Erstarrung wieder zur Bewegung zu kommen.
zum BeitragUnd ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, dass wir zumindest es schaffen den guten Streit zu leben ohne Gewalt.
Thomas O´Connolly
[Re]: Ich finde es immer viel aussagenkräftiger zu hören wie Thesen in der Befragung beantwortet werden.
Man hat das Minenspiel, die Augen und Gesten dazu. Es ist leichter zu trennen was Haltung und was einstudierter Text ist.
Ich halte ihn nicht für einen Antisemiten, aber er legitimiert Antisemiten durch fehlende Abgrenzung.
Zu der wäre er sprachlich und geistig absolut in der Lage. Wenn er wollte. Und das er es nicht tut, ist beunruhigend mit anzusehen.
Er wäre eindeutig in der Lage keinen Raum für Antisemiten zu lassen in seiner Position zum Konflikt, aber stattdessen ergeht er sich in Parolen die man in dieser Art auch überall sonst zu hören bekommt. Dafür braucht man dann keinen Varoufakis. Da reicht der pöbelnde Mob aus Halbwüchsigen vollkommen für aus.
zum BeitragFür jemanden den in meinem Umfeld einige nach wie vor für nen tollen Hecht halten, dem man durchaus ohne Vorbehalt zuhören sollte kann ich nur sagen: Nein, leider ist er für mich untragbar geworden. Und zwar im Sinne davon, dass ich es nicht ertrage.
Thomas O´Connolly
Jeder der noch denkt Varoufakis sei tragbar, der soll sich einfach mal seine Argumentation in diesem aktuellen Interview angucken (Q: youtu.be/w6H6tvVuGgo - Vergleiche Passagen am Ende des Interviews).
Hier findet eindeutig eine Täter/Opfer Umkehr statt. Und auch sonst sind seine Standpunkte überaus Extrem und dulden kaum eine Ambivalenz. Die Israelis werden zu einer Gruppe erklärt und diese mit Nazis gleichgesetzt. Etc. Etc.
Sicher ist was andere der geplanter Redner zu sagen hatten noch mal ne Schippe oben drauf. Aber mir reicht schon ein Varoufakis der seine Reden entweder bewusst oder aus unfähigkeit nicht gegen alle traditionellen Antisemitismen absichert, sondern im Gegenteil sogar weit öffnet.
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Dem kann ich nur zustimmen.
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Klasse, genau den Kommentar wollte ich auch grade schreiben.
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Claudia Roth hat doch heute Morgen bereits das Ende des Humanismus verkündet. Russland solle sich nicht wundern und Mitleid gebe es da nicht.
So jemand was war mal im Umfeld von Ton Steine Scherben unterwegs. Unfassbar. Mehr gibt es nicht mehr zu sagen zum Stand der Debatte.
Wir sind auf den Hund gekommen.
zum BeitragSowas von auf den Hund.
Thomas O´Connolly
[Re]: Leider trifft es das sehr gut.
Die Meinungsfreiheit wird nich bedroht wenn der Staat regulierend gegen zu große Einflussname seitens großer Konzerne vorgeht, ganz im Gegenteil. Die Meinungsfreiheit gehört uns allen und nicht denen die zu ihren schwankenden Zwecken Bühnen bereit stellen. Bühnen, die leider weitesgehend als Rechtsfreie Räume betrachtet werden müssen.
zum BeitragDas kann es nicht sein. Und das hat mit Meinungsfreiheit und Demokratie auch nichts zu tun. Es ist eine Gefahr für beides.
Thomas O´Connolly
Eine gute Rede, und momentan eindeutig der beste Kanzler den wir haben.
Wer es schafft sich für den Sozialstaat und den Frieden grade zu machen und den Hass der demokratiefeindlichen Extremisten beider Seiten auf sich zieht nun; der muss wohl doch ein ganz ordentlicher
zum BeitragSozialdemokrat sein.
Guck mal einer an..
Thomas O´Connolly
[Re]: Lesen sie doch einfach mal amerikanische Nachrichten.
Das ist sehr ratsam.
Und macht auch mehr Sinn wenn es um ihre Gesellschaft geht, die wir sonst nur von Außen und aus unserer Perspektive bewerten.
Und dort sind alle sich doch recht einig ;)
zum BeitragThomas O´Connolly
Die Rede war klasse! Hab sie ganz gehört und war begeistert von Grandpa Biden.
Das uns die Amis noch mal zeigen wie man eine wunderbare sozialdemokratische Rede hält hätte ich mir auch nicht ausdenken können.
"Klingt komisch, ist aber so. "
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Sie hat sich öffentlich geäußert, dass sie keinerlei Interesse an dem Posten hat.
Thema durch.
zum BeitragThomas O´Connolly
Der Anfang des Textes zeigt doch bereits, dass hier wieder ein ideolgischer Mußtopf aufgemacht wird. Und das in dem Wunsch sich eine homogene universelle Linke einfach herbei zu reden (oder halt zu schreiben). Pipi Langstrumpf style.
Ich und viele Andere auf den Demos unterschreiben ihnen die Einleitenden Worte nicht und stehen sogar in Opposition dazu. Allein weil die verbreitete Haltung mitunter in krassem widerspruch zum freien Recht auf Denken und Ausdruck steht.
Kernthema der Linken würde ich mal sagen.
"Rechts der Mitte" ...
zum BeitragSie schieben die Menschen dahin.
Durch ihre Argumentation, die nur ein Feindbild absteckt. Und das so grob, dass da mitlerweile ja Jede und Jeder seinen Platz findet.
Thomas O´Connolly
[Re]: Wenn die "america first" Brigarde erstmal den Staat kontrolliert samt Militär, Gerichten und Innenbehörden, dann haben wir alle ganz andere Sorgen.
Wenn der Kandidat einem nicht gefällt ist das kein Grund die Demokratie zu sabotieren!
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Danke für ihre Antwort.
1. Der Wunsch der Kollegen vor Gewalt geschützt zu werden und vor Übergriffen aller Art ist kein rechter Standpunkt. Ich kann ihnen aus meiner Gewerkschaftstätigkeit versichern, dieser Wunsch ist ein alle ideologischen Lager überspannender Wunsch.
1.2. Leider ist es auch hier zutreffend zu sagen: Wir überlassen hier ganz ohne Widerstand den Rechten ein weiteres Betätigungsfeld und Agitationsmittel. Eines, das eigentlich immer unseres war. Sogar eines unser wichtigsten. Und eines in dem wir ihnen hundert Jahre vorraus sind. Was rede ich.. 200, 300.
2. In Teilen stimmt es selbstverständlich nach wie vor das, "dass Sein das Bewusstsein" bestimmt oder halt die Sozialraumanalyse die Chancen und das Verhalten.
Aber ich sehe leider durch das Internet eine zunehmende Auflösung gewisser als gegeben angesehenen Fakten. Besondern wenn es um Gewalt und Sexualverhalten geht. Da hängen wir grade massiv in der Forschung hinterher und viele Pädagogen wirken überfordert mit den Veränderungen durch die Technokratie (besonders in der Erziehung).
3. Das ist mit dem Respekt ist ein Thema für Abendfüllende Debatten. Aber ich möchte sie auf den Unterschied zwischen natürlicher und künstlicher (bzw. erzwungener) Autorität aufmerksam machen.
zum BeitragEine Uniform ist eine künstliche Autorität, wie ein Titel oder Rang es ist. Wenn jemand allerdings begnadet Klavier spielt oder es lehrt, dann ist dies eine natürliche Autorität. Vor dieser hat auch der Anarchist einen gehörigen Respekt. Ist meistens der Fall.
(Hier gäbe es noch viel mehr zu schreiben, aber ich wollte einfach nur noch auf ihren letzten Punkt kurz eingehen. Zudem ist das sehr streitbar, und streiten möchte ich mich nicht.)
Thomas O´Connolly
[Re]: Sehen sie, es ist gar nicht so schwer Quellen für etwas zu finden und diese auch auszuführen.
Anhand solcher Daten kann man dann auch eine Debatte führen - alles andere ist schlicht irgendwie fraglich. Ich danke ihnen aber für ihre Quellen Jim.
Ich bin absolut für eine kritische Auseinandersetzung mit ihrer Pädagogik.
zum BeitragAber ist nicht jede pädagogische Forschung eine Form von grenzenloser Kritik? Ohne jedwede Achtung vor bestehender Ordnung? Mit der Maxime "es gibt keine dummen Fragen" als Fahne der Revolution?
Und diese Kritik sollte niemals irgendwo erstickt werden. Weder wenn es um M. geht nocht um Themen wie Inklusion, Moralität, Sexualität etc.
Der freie Streit um das Recht auf "dumme Fragen" ist dabei doch das wichtigste aller Grundmotive.
Was die besagten Zitate angeht; Es gibt sie sowohl von Seiten der schwarzen als auch der roten Front, und dem gesammelten Spektrum dazwischen. Das in Abrede zu stellen ist albern. Da haben wir alle viel zu lange und oft drüber geredet bevor sowas immer in Streit mündete.
Thomas O´Connolly
[Re]: Sie scherzen wohl.
In vielen unserer Schulen herrscht eine bedrohliche Laissez-fairec Haltung in der es an der Tagesordnung ist, dass sich Schüler gewaltsam an ihren Lehrerinnen und Erzihern vergreifen. Ohne das dieses Verhalten igendeine greifbare Konseqzenz nach sich zöge.
Sie reden so wie man spricht, wenn man unter "antiautoritärer Erziehen" so etwas versteht wie eben Laissez-faire.
In Summerhill zb. (Siehe: A.S. Neill - Thoerie und Praxis der anti-autoritären Erziehung", Rowohlt) gab es durchaus Strafen und Konseqzenzen. Im Vergleich sogar relativ harter Natur. Diese wurden aber demokratisch vom Schülerrat beschlossen. Gewalt war Teil des Konzepts, wie sie Teil des Lebens ist, nur wurde hier nicht naiv an dieser Tatsache vorbei erzogen. Oder einfach die Augen davor verschlossen.
In der Welt da draußen funktionert der Schweigefuchs halt nicht.
Solange wir in den Schulen Laissez-faire, Überforderung, Gewalt seitens der Schülerschaft und immer mehr Kinder haben die nicht lesen und schreiben können nach der 4ten Klasse, so lange kann man nicht von einem progressiven Modell sprechen sondern muss eher von einer verwarlosung der Pädagogik reden.
zum BeitragThomas O´Connolly
Was mich wirklich stört ist, dass sie schreiben "und fündig wird" aber dann keine Quellen angeführt werden. Es ist dem Leser so nicht möglich sich selber ein Bild zu machen.
Das wäre hier aber doch sehr spannend. Ich bins elber Pädagoge und mich würde das interessieren. Leider liefert ihr Artikel nichts in dieser Richtung. Und das ist nicht das erste mal wo so etwas angeführt wird, es aber nicht belegt wird.
Zur Causa kann ich somit nicht viel sagen.
Soll ich ihnen jetzt die ganzen antisemitischen oder rassistischen Zitate von sogenannten Ikonen der Linken vorlegen um aufzuzeigen wie verbreitet gewisse Gedanken damals waren, selbst in progressiven und revolutionären Kreisen? Das spare ich uns. Wissen wir doch alle!
Wir könnten weite Teile unserer Geschichte zensieren wenn wir sie so betrachten wollen wie sie das hier anbieten. Und wie soll ich dann meinen Kindern die Geschichte erklären wenn da keine sichtbare Geschichte mehr ist? Sondern nurnoch eine glattgebügelte Angelegenheit die sich nach dem momentanen moralischen Dogma richtet?
Mag ich mir nciht vorstellen ...
zum BeitragThomas O´Connolly
Mit der "Banalität des Bösen" war doch dazu alles gesagt ...
Willhelm Reich hat in seinem Buch "Die Massenpsychologie des Faschismus" (1933) meienr Ansicht nach (neben Arendt) eine der besten Analysen der Parteimitglieder aufgezeigt. Ja ihnen die Masken abgenommen.
Lest liebre Aredt und Reich. Kino is eh zu teuer.
zum BeitragThomas O´Connolly
Wer vor sich und sonst so ziemlich allem im Leben Angst hat sollte vielleicht in der Tat die Finger vom Kraut lassen. Klingt ausgesprochen vernünftig, bleibt mehr für mich.
zum BeitragEsst ihr ma eure komischen blauen Chips für 5 Euro und lasst "Opa" das Kraut. Recht so.
Thomas O´Connolly
Das Problem ist doch wie bei so vielen die Abkehr vom Universalismus zugunsten von Dekonstruktion und "Freiheit".
Das diese Freiheit aber scheinbar immer auf kosten anderer geht, ist etwas was selten dabei bedacht wird.
Ich hoffe sehr das wir bald wieder eine stark aufgestellte selbstbewusste Frauenbewegung auf den Straßen und in den Köpfen haben. Aber bitte keine in der Morddrohungen über das Internet an Autorinnen und Privatpersonen verschickt werden weil X,Y oder Z. So kann es niemals eine "Schwesternschaft" geben, von einer "Menschheit" gar nicht erst anzufangen ...
zum BeitragThomas O´Connolly
Ist n bisschen das worst case Szenario vor dem viele gewarnt haben als man damit anfing gewisse Positionen und Personen aus der Partei drängen zu wollen wa?
Es wäre schön gewesen wenn wir das jetzt vermieden hätten. Mir ist jetzt aber nicht nach nachtreten, mehr nach mal in Arm nehmen.
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Wenn es so wäre wie sie es darstellen, so wäre das Recht beliebig. Das würde es negieren, da es aber Recht und Unrecht gibt (Wenn auch nur als subjketive Positoionen entstehend aus der künstlichen oder natürlichen Moral einer Gemeinschaft) ist ihr Nihilismus hier fehl am platz.
Über Moral lässt sich bekanntlich viel streiten, und auch über Philosophie. Aber an einer Sache ändert sich nie etwas: "Wer durch das Schwert lebt, wird durch das Schwert fallen."
zum BeitragThomas O´Connolly
Danke für den Text! Ich finde es sehr mutig und nötigt mir erheblichen Respekt ab.
Du beschreibst sehr reflektiert und ehrlich deinen Ursprung, ohne den du sicher nicht diesen Text geschrieben hättest.
Ich glaube wir sind ungefähr gleich alt, und die Geschichte kommt mir bekannt vor.
Hinter mir im Bücherregal stehen immer noch die alten Bücher und haben Staub angesetzt. Mühsam, Souchy, Stirner, Ret Marut, Kropotkin usw und so fort. Manchmal blätter ich noch gern drin rum und erinner mich wie ich nach Spanien gefahren bin oder nach St.Imir. Naja und wie ich jung war. Und wild, und manchmal ein Arschloch. Zugegeben.
Jetzt argumentiere ich hier auf der Seite gern in den Kommentaren für Demokratie, Achtung von Andersdenkenden und Gewaltlosigkeit. Und das militante Arschloch, dass gibts nicht mehr. Wegrefklektiert oder einfach rausgewaschsen, wer weiß. Auch die Staatsanwälte kennen mich nicht mehr mit Vornamen. Aber trotzdem glaube ich noch an die Eigen-Macht der Menschen. Und das es unfassbar wichtig ist sie zu erhalten und zu verteidigen. (Und manchmal sogar erst zu entfachen) Auch wenn dann Konflikte unvermeidlich werden.
Ich würde lieber sehen, dass wir die Menschen zur Stärke im Konflikt "ermuntern". Ja zum Konflikt selbst, damit eben nicht immer die Stärkeren ihren Willen bekommen.
Nur müssen wir dabei darauf achten, das die Eigen-Macht nicht missbraucht wird.
Sozusagen den Menschen befreien, ohne ihn zu entfesseln.
Naja und weil die Bücher da über mir stehen und ich sie alle geliebt hab, glaub ich immer noch daran das eine Welt azs zum Mensch sein ermächtigter Wesen nicht zur Dystopie führen muss.
Ich glaube man kann vieles sein, und vieles gleichzeitig. Nur Machtlos sollte er niemals sein.
Danke für den Beitrag!
zum BeitragThomas O´Connolly
Sehr richtig.
Wer sich wünscht es ginge mehr um die eigene politische Linie auf diesen Protesten versteht nicht wirklich welche Leute hier warum jetzt auf die Straße gehen.
Viele Menschen mit denen ich gesprochen habe ware explizit froh über den "frischen Wind" und das nicht erwartet wird, dass man sich einem dogmatischen Haufen, einem Banner oder einer Partei zuordnet dessen Positionen man so im Detail dann doch nicht vertreten möchte.
"Alle zusammen gegen den Faschismus." Mehr braucht es nicht.
zum BeitragUnd wer Leute von den Protesten ausschließen will nur weil die andere Ansichten zu einzelenen Themen haben, der ist ganz sicher kein Demokrat.
Thomas O´Connolly
Also die meisten Menschen die nie auf solche Demos gehen haben sowas von starke Ablehnungsgefühle gegen den Krieg. Dagegen sind diese kleinen Proteste nur so etwas wie die Spitze des Eisbergs. Das hat nichts mit ideologischen Lagern zutun, es ist eine von mir und anderen immer bemerkbarere Grundstimmung.
Ist das so verwunderlich? Wir haben hier in der Schule im Westen und im Osten gelernt "von deutschem Boden soll nie wieder Krieg ausgehen". Das haben hier die Pfaffen, die Lehrkörper, Politiker und Aktivistengruppen alle gleichermaßen vertreten. Seit dieser Staat existiert.
Es handelt sich um einen Grundwert, der nicht einfach so weggeredet oder webeschlossen werden kann. Eine "Zeitenwende" zu verkünden und den Menschen vorzusetzten, dass kann nicht klappen. Vorallem nicht hier, wo niemand jemals zum Krieg erzogen wurde. Sondern zum Frieden und dem friedlichen Miteinander.
Sokrates war das glaube ich der gefragt hat: "Ist es besser Unrecht zu tun als Unrecht zu leiden?" Und ich war immer sehr froh, dass wir hier diese so unfassbar schwere Frage der Philosophie scheinbar gelöst hatten. Auch wenn das Mut erfordert hat.
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Ihre Motivation in alle Ehren, ihr letzter Satz liest sich genau wie das was sie kritisieren.
Selbst ihre politischen Gegner sind Menschen. Sie zu entmenschlichen negiert alle ihre Punkte vorher.
Sie kritiseren die Extremisten, benutzen aber genau ihre sprachlichen Entgleisungen? Das passt nicht zusammen.
Was sollen denn bitte "vermeintliche Altlinke" sein? Das hätte ich gerne erklärt. Und auch was "vermeintlich alternativ" bedeuten soll würde ich gerne von ihnen erfahren.
zum BeitragThomas O´Connolly
Also ich habe mir diesen und das letzte Jahr bereits so viel Kritik an den Grünen gehört. Besonders in der Arbeitswelt kam das Thema immer mal wieder auf unter der Belegschaft. Es wird auch immer mehr.
Dabei geht es aber immer um die "Reichen aus der Hauptstadt mit ihren Luxusproblemen" und nie hab ich von diesen Kritikern und Kritikerinnen irgendwas gehört was sich speziell gegen Frauen richtet. Es richtet sich immer und immer wieder gegen "die Grünen!" Und da machen die Leute auch keine Unterscheidungen. Was ja Teil des Problems ist. "Die Grünen" ist ein Sammelbegriff für den politischen Gegner. Was in Amerika früher "the reds" war ist jetzt hier "die grünen". Obs stimmt, is doch egal. War denen immer egal.
Die hier reden von Heizungen, Autos, Geldnot, gefühlte und reale Ungerechtigkeit, Zukunft, Migration und noch so viel mehr. Aber darum Frauen aus Führungs-/ Machtpositionen oder der Politik zu jagen oder als Frauen für ihr Frau sein anzugreifen sehe ich nicht. Eher das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Verglichen mit den Kameradschaften und "parlamentarischen" Strukturen aus den 00er Jahren ist das heute ein ganz anderes Bild. Besonders die digitale Agitation über einen pseudofeminismus hat doch bei der rechten Jugend absolute Hochkultur!
zum BeitragThomas O´Connolly
Eine absolute Schande! Auf allen Ebenen.
Warum wird das nicht konsequent verhindert? Warum wird das Hausrecht nicht durchgesetzt und die Störer nicht rausgeworfen?
Es handelt sich um Angriffe auf Grundrechte, Demokratie und Verfassung.
Und das sind keine Kavaliersdelikte.
Die zunehmende fremdbestimmung und radikalisierung der Jugend durch die "sozialen Medien" ist zu unterbinden. Ich begrüße die Vorschläge aus Frankreich zur Einschränkung der Nutzungsmöglichkeiten Minderjähriger für diese "sozialen Medien". Guter Vorstoß in die richtige Richtung. Wir sollten Jugendschutz wieder deutlich ernster nehmen.
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Also rein psychologisch Betrachtet, liegt jeder politischen Handlung eine gewisse Angst zu grunde. Selbst in den positivsten Dingen wohnt die Angst.
Und seit Kirkegaard (u.a.) wissen wir doch eigentlich ganz gut wie sehr die menschliche Motivation auch mit Angst zutun hat. Ja, wie menschlich das ganze doch ist mit der Angst und dem Zittern. Bewusst, oder unbewusst.
Das ist aus meienr Sicht nichts was man einem besonderen Spektrum oder einer besonderen Haltung zuschreiben kann.
Angst allein ist kein besonderes Element an dem wir hier etwas festmachen können, und eine Versteifung auf die Angst als Motivator führt nur zur vereinfachung der Analyse einer menschlichen oder politischen Motivation.
Angst allein haben wir alle, und wir haben sie aus gutem Grund. Sie ist evolutionär Bedingt und erfüllt sehr, sehr wichtige Funktionen.
Sie moralistisch zu einer Schwäche zu erklären, ja sogar zu einem Einfallstor für, sagen wir mal "das Böse", ist in meiner Ansicht ein fataler Trugschluss.
Ohne die Angst, wäre der Mensch kein Mensch. Und es ist wichtig, dass der Mensch ein Mensch ist. (Und es sein kann, und werden darf.) Ist das nicht gegeben, so entsteht die erwähnte "Pforte zum Bösen". Das ist meine These dazu.
zum BeitragThomas O´Connolly
Da kann man doch direkt ma ne Runde Black Sabbath hören! Gute Sache, guter Ozyy.
Kanye hat ja auch vor nich so langer Zeit, in der Öffentlichkeit n Burzum Shirt getragen. Und das war glaube ich auch nachdem er meinte er möge jetzt wieder Juden weil er das Remake von Miami Vice geguckt hat und Jona Hill dadrin ihm so sehr gefallen habe.
Das er nach dem Alex Jones Interview überhaupt noch Presse und Öffentlichkeit (außerhalb von OAN und sowas mal abgesehen) ist unfassbar.
zum BeitragThomas O´Connolly
Man kann über vieles vernünftig Streiten, aber eines steht außer Frage: Das war eine furchtbare Sendung, in der der Moderator nicht in der Lage war die Debatte dahin zu bringen wo es hin sollte: Wirtschaftspolitik.
Leider haben die blassen Gäste dem ganzen noch wie ein Streichorchester im Hintergrund gedient. Da war niemand der auch nur ansatzweise über die Entmantelungsfähigkeiten und Rethorik gefügt, die geboten ist wenn man es mit einem aalglatten JU Politbot mit Schnuffeltuch zutun hat.
Das niemand sich verweigert hat den "whataboutism" von C. mitzuspielen hat mir echt die Spucke wegbleiben lassen. Die Gäste sind in alle rethorischen Fallen getreten die C. ausgelegt hat und Lanz konnte des alles nicht moderieren.
C. ist eine "gute Taktik" der Afd. Er ist ein trauriger Typ, der so nach JU riecht das man ihn beinahe schon für "seriös" halten könnte. Zumindest als unbedarfter Wähler.
Er ist das perfekte Opfer. Denn er verkörpert das (deutsche) Opfer sehr gut. Man sieht ihn fast auf dem Schulhof, wie wir alle um ihn rumstehen und ihm das Pausenbrot abnehmen wollen. Nicht wahr?
Diese stilisierung klappt, da leider niemand aus den Opfern wieder arme Idioten macht. Aber leider vestehen viele (besonders sehr junge) Leute sich nur darauf, diese Opferrolle noch durch eigenen martialischen, überzogenenes oder schlicht mackerhaftes Auftreten im Widerstand zu untermauern.
Was es braucht ist in der Tat eine starke und selbstbewusste Stimme in der Öffentlichkeit die sich inhaltlich mit den Idiotien der Afd Politik befasst.
zum BeitragIch hoffe sehr, dass bald der scharfe rethorische Streit von BSW ins Parlament getragen wird! Auf das Deutschland endlich wirkliche sehen kann wer diese "Opfer" von der Afd wirklich sind, und was sie für unserer Republik vorhaben.
Thomas O´Connolly
[Re]: Ich will nicht direkt dagegen reden, aber ich habe trotzdem etwas zum Begriff des "Menschen" anzufügen:
Es war einmal, in einer noch gar nicht so lang vergangenen Zeit, da wussten wir Linken, das der Mensch erst ein Mensch werden muss, und es unter der vorherrschenden Profit und Kapitalgesellschaft keinerlei zu erwartende Menschnwürde gibt. Weder für dich, mich oder sonst wen. Egal wo, egal wann.
Es ist unsere Aufgabe dem Menschen es erst eines Tages wieder zu ermöglichen aufrecht und als Mensch seine Behausung am Morgen zu verlassen.
Ich bin selber ein großer Zyniker und schwarzmaler, da könne man jeden fragen der mich kennt, aber ich möchte darum bitten, dass wir diesen unsäglichen Pessimismus und sich hier und da abzeichnenden Nihilismus nicht weiter verfolgen.
Auf den Menschen von Heute einzutreten und ihn anzuklagen ist leicht, aber ihm auf zu helfen ist unsere Aufgabe.
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Also auch ich, der ihnen absolut beipflichtet und an ihrer Seite steht wenn es um neuen Migrationsgesetzte geht möchte doch anmerken, dass es kein schöner oder erhaltenswerter Zustand ist, dass bei uns Fremde nur Arbeiten können wenn sie die Jobs machen die hier keiner machen will (aber notwendig sind).
Es ist eine unsagbare Faulheit und priviligiertes Denken anzunehmen man könne ja einen schicken Kapitalberuf machen wie Anlageberater oder vllt "was mit Medien" oder man studiert halt "Nachhaltigkeit".
Wir sorgen nichtmehr dafür, dass hier vernünftig gearbeitet wird! Und das mit Stolz und Achtung vor der eigenen Arbeit! Solange Arbeit hier nur als "ich brauch geld" Mittel gesehen wird, wird sich nichts verbessern.
Bessere Löhne! Anderes Bildungssystem und Fokus auf kleine Handwerkliche Betriebe und deren Schutz.
Erst wenn Arbeit wieder etwas ist, was der Gemeinschaft beiträgt und auch so definiert wird und sich nur so auszahlt, erst dann können wir einen ersten Schritt auf den oben so .. "blumig" beschriebenen Weg setzten.
Ich bin froh, dass es jetzt eine Linke Partei zu geben scheint die alle diese Punkte begreift und angehen möchte. Wir brauchen es umbedingt! Denn nur blumige Worte und gute Absichten verbessern das Leben nicht und lassen dem Kapital zu viel Raum zu Missbrauch am Menschen.
Dies waren immer unsere Kernforderungen, und wir sollten dahin zurück und weg von dem ganzen "blumigen".
zum BeitragThomas O´Connolly
Da kann ich mich Benedikt Bräutigam nur zustimmen, es ging den Demonstranten mit denen ich gesprochen habe um einen Protest gegen NS-Bezüge und Neonazis, nicht um die Migrationspolitik.
Und es ist eine Tatsache, dass es keine demokratische Mehrheit für diese "progressive Migrationspolitik" gibt.
Und zudem ist das mir etwas zu schwammig. Denn was ist denn nun progressiv? Dadran spalten sich die Geister, und da hilft nur ein ruhiger, konstruktiver und respektvoller Dialog untereinander, sowie sachlicher Disput.
Egal ob man jetzt in der Mitte wählt, oder ob man seine Stimme BSW geben wird oder eben der Linken. Oder ob man sich in der APO sieht o.ä.
Wichtig ist die Vernunft und der Respekt miteinander, und der demokratische Moment in jeder Debatte.
zum BeitragThomas O´Connolly
Also die Bargeldauszahlung die in der Erstversorgungseinrichtungen, zumindest in meiner Arbeitszeit dort, durchgeführt wurde war eine hohe Belastung für die Kollegen und Kolleginnen vor Ort und jedes digitale System ist eine absolute verbesserung.
Da es dann zb. nicht zu Streit, Anschuldigungen und Vorfällen kommt bezüglich der Knete.
Die Geldausgabe war auf jeden Fall der Tag, an dem es zu den meisten gewaltätigen Auseinandersetzungen und Angriffen auf Kollegen und Kolleginnen kam (verbal ua. physisch). Ob untereinander oder gegen die dort Angestellten.
Und schon früher hat mich sehr geärgert, dass besonders nicht involvierte und nicht in der sozialen Arbeit beschäftigte Personen diese Themen rein ideologisch und abstrakt diskutieren. Was dabei unter den Tisch fällt, und immer schon gefallen ist, sind die Meinungen der Betroffenen. Und ja, ich bin mir sicher es gibt von meinen früheren Klienten sehr viele die damals eine Bezahlkarte gut gefunden hätten. Denn auch sie hätten damit mehr sicherheit bekommen.
zum BeitragThomas O´Connolly
Der Artikel sagt es wie es ist.
zum BeitragWer es komplizierter macht, erweist dem Antifaschismus und der Demokratie einen Bärendienst.
Thomas O´Connolly
[Re]: Du brauchst sie vielleicht nicht, aber viele sind dankbar das es sie gibt und sind da anderer Meinung. Diese Meinung ist Teil des demokratie, und es wäre schön wenn der Meinungskorridor wieder etwas geweitet würde, demokratischer gehandelt würde, und wir nicht nach innen eine intolleranz leben, während nach außen Tolleranz gepredigt wird.
Einfach immer schön menschlich bleiben.
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Richtig erkannt.
Sagen einige schon seit.. lass mich ma eben weinen, ähm: 15 Jahren? Aber hey das wollte nie wer hören wenn ich oder andere damit anfingen.
Man war und ist ja so happy in seiner vom Kapital gewebten Blase aus suggerierten Befreiungskämpfen.
Das kapitalistische System braucht die Demokratie nicht, sie schadet ihm. Hemmt die Profite etc. Und so schafft es die Demokratie einfach ab.
Das, das Ganze nur zum Untergang führt begreift ein System nicht so lange die Profite in grünen Zahlen über die Monitore flimmern. Die Menschen die vom System beherrscht werden, die merken es. Deren amerikanischer Traum ist es jetzt nur noch das Land zu verlassen.
Was wir jetzt brauchen sind starke sozialdemokratische und demokratisch sozialistische Parteien die die Realität noch verstehen und noch Widerstand in sich haben.
Meine Stimme hat das BSW.
Aber ja, aus Amerika lernen wäre etwas das die deutsche Linke jetzt unbedingt mal tun sollte.
zum BeitragThomas O´Connolly
Nur mal so am Rande, da es immer wieder vergessen wird: Das Zitat von der "wohltemperierten Grausamkeit" ist nicht von Höcke. Sondern stammt von 2015 und ist von Peter Sloterdijk. Und es handelt sich bei seinen Gedanken mit nichten um das was die Faschisten "Remigration" nennen.
Es wäre journalistisch wichtig klarzustellen, dass dieses Zitat nicht von Höcke ist wenn es im Text angeführt wird. Zumindest eine Fußnote wäre nett.
Es impliziert wenn man es von Höcke hört etwas anderes als wenn man weiß aus welchem Kontext das Zitat stammt, und wie es dort verwendet wird.
Nicht zuletzt, weil so klar wird wie die neofaschisten arbeiten bzw. wie ihre Propaganda funktionert und sich im Bürgertum verfängt.
Danke.
zum BeitragThomas O´Connolly
Das war doch wirklich mal ein starkes Zeichen der Zivilgesellschaft. Danke an alle die eben da waren, und gezeigt haben das wir unsere Gemeinschaft nicht den Extremisten überlassen - selbst wenn es ungemütlich wird.
zum BeitragThomas O´Connolly
[Re]: Bitte vermischen sie nicht einen breiten antifaschistischen Protest der sich gegen Neonazis in der deutschen Politik, völisch-nationales Gedankengut und Verschwörung gegen den Demokratie richtet mit einem einzelnen, wenn auch wichtigen Thema der Außenpolitik.
Das Spaltet so unerträglich. Wir haben es immer wieder erlebt in den letzten 10 Jahren, und damit muss umgehend Schluss sein, wenn wir das vierte Reich aufhalten wollen.
Welche Themen wollen sie noch anführen um Keile in die antifaschistischen Frontlinien zu treiben? Ukraine? Nahost? Genderthemen?
Schluss damit!
zum BeitragDie Nazis stehten vor der Tür und die Uhr zeigt 5 vor 12!
Thomas O´Connolly
Schwurbler von Links haben wir alle einfach viel zu lange unbeachtet und unkommentiert gelassen.
zum BeitragThomas O´Connolly
Sie war bereits in der "Sendung" des Spiegels mit G.Gysi eine wirkliche Zumutung.
Gegen Ende des Gesprächs dort wurde ganz sichtbar wie Überheblich und Ich-Bezogen sie spricht, und das dies ihre einzige Perspektive zu sein scheint.
Ich hatte vorher noch nichts von ihr gehört. Muss jetzt aber zugeben, dass ich doch etwas schmunzeln musste, als ich vor dem googeln geraten habe, dass sie entweder Autobiografisch schreibt, oder Sachbücher. Und mit beidem richtig lag.
zum BeitragVielleicht sollte sie mal ein Buch aus der Perspektive der "Anderen" schreiben. Nur so ein Gedanke.
Thomas O´Connolly
[Re]: Es ist leider eine Tatsache, dass die meisten jungen "Linken" derartig verkürzt auf die Welt blicken.
Es ist verstörend und furchtbar ... aber leider wahr.
zum Beitrag